Transfer zum Nordcap

Die MS-Amera passierte gegen Mittag das Nordcap und hielt eine Weile vor dem großen Fels mit einem Zwischenstopp zum Fotografieren sowie Wale beobachten an. Die Wale konnte man leider nur schemenhaft beim Auftauchen am Walrücken erkennen. Schade, daß nicht mal einer ordentlich aufstieg und beim Eintauchen seine mächtige Schwanzflosse zeigte. Zitat:  "In Norwegen kann man viele Wale beobachten. Buckelwale, Orcas, Pottwale, Schweinswale, Zwergwale und Grindwale kommen dort am häufigsten vor und viele von ihnen kann man das ganze Jahr über beobachten. Man könnte meinen, dass man diese riesigen Meeressäuger nicht übersehen kann, aber das stimmt keineswegs,"

Nach dem Zwischenstop legten wir gegen 16:00 Uhr im Hafen von Honnigsvag in Norwegen an. Von Narvik bis Honnigsvag hat die MS-Amera ca. 320 Seemeilen zurückgelegt. Heute war tagsüber genug Zeit zum Entspannen, Saunieren und Futtern, da wir zur Busfahrt ans Nordcap erst gegen 20:10 Uhr starteten.

Kaffeezeit am Nachmittag

Busstopp an einem Souvenierladen

... ja in Norwegen gibt es mehr Souvenierläden als Tabakläden, jedoch hatte sich der Stop erstmal wegen der ans Nordcap fahrenden Oldtimer-Traktoren gelohnt. Als technikbegeisterter Mensch schaut man da doch genauer hin. Toll wie diese Oldtimer in liebevoller Mühe und wahrscheinlich unendlicher Arbeitszeit hergerichtet waren. Der Fuhrpark bestand aus vier Traktoren von Porsche bis ... , mit Anhänger und Wohnwagen.. Die Gesellen machten sich dann ebenfalls auf um ans Nordcap zu fahren.

Ankunft am Nordcap

... leider schlug das Wetter um und vom berühmten Nordkap in Norwegen war nicht viel zu sehen

 zwei Stunden Aufenthalt waren angesagt, Biggi und ich hatten unser Portmonai nicht mit und somit konnten wir den Souvenierladen lediglich anschauen. Aber das Sortiment dieser Läden unterscheident sich nicht wesentlich, eben alles für die Touris. Wahrscheinlich ist es besser mit meinem geliebten WildWolf Ranger nach Norwegen zu fahren um an Sehenswürdigkeiten und Orte zu kommen, die nicht von Touristen überlagert sind.

... aber dann meine Highlights

Radfahrer am Nordcap

... der Wahnsinn, totale Begeisterung, da standen auf einmal zwei "Gravellerbikes" ohne E-Motor am Nordcap. Gravellerbikes sind ein Zwischending aus Rennrad und Mountainbike, mit schmaler aber griffiger Bereifung sowie Rennlenker und Kettenschaltung. Wo sind die Radler? Dann entdeckte ich diese an Ihrer Radkleidung, kurze Radlerhose, Shirt, uijui und das bei diesem nasskalten Wetter.
Gleich mal angesprochen, wie ich eben so bin, habe ja selbst Spaß am Radfahren und auch schon längere und schwierige Touren mit meinem Freund Jean-Pierre aus dem Schwarzwald gemacht. Wunderschöne, aber auch anstrengende Touren mit meinem Velotraum E-Bike und zwei Akkus. Die beiden Herren, zwei pensionierte Berufssoldaten hatten Ihr Rad ringsum mit Packtaschen bestückt und Ihr Zelt zum Übernachten dabei. Schon über 1.000 km hinter sich sind Sie an Ihrem Ziel Nordcap angekommen und machten sich dann auch wieder auf den Rückweg.

GUTE FAHRT OHNE STURZ UND PANNEN

Die MS-Amera legte des Nachts um ca. 02:00 Uhr ab und steuerte den nächsten Zielhafen in Alta an!


... Schiffsrundgang des Nachts bei Sonnenaufgang